Die 35. Bundesligarunde ist beendet und die Wiener Austria
hat sich den ersten Meistertitel in der Ära nach Frank Stronach, den insgesamt
24. in der Vereinsgeschichte, geholt. Durch das 4:0 gegen Mattersburg sicherte
sich die Stöger-Elf den höchst verdienten Titel, während der gestrige Gegner
noch einmal zittern muss. Durch das Last-Minute-Tor von Christopher Wernitznig,
das den Innsbruckern den 2:1-Sieg gegen Sturm Graz sicherte, bleiben auch die
Burgenländer noch in Abstiegsgefahr. Doch was spricht für wen in der
entscheidenden Runde?
SV Mattersburg
Der größte Vorteil der Burgenländer ist die Ausgangslage.
Mit 3 Punkten vor dem Tabellenletzten Admira steigt das Team von
Langzeittrainer Franz Lederer nur dann ab, wenn sie gegen die Südstädter selbst
verlieren und auch Wiener Neustadt (gg. Sturm) und Innsbruck (gg. den WAC)
gewinnen. Außerdem bewiesen die Mattersburger (mit Ausnahme der nach 5 Minuten
entschiedenen Partie gegen die Austria) zuletzt eine ansprechende Form – sie besiegten
Rapid und den WAC und holten einen Punkt gegen Ried.
Als Nachteil könnte sich die schwache Form von Goalie Thomas Borenitsch herausstellen, der gegen die Austria zweimal schwer patzte. Außerdem
könnte die Partie gegen die Austria einen psychologischen Knick gegeben haben.
SC Wiener Neustadt
Die Neustädter haben mit dem Sieg
gegen WAC noch einmal Aufwind bekommen und haben mit dem seit dem
Trainerwechsel extrem schwachen SK Sturm Graz einen besiegbaren Gegner in der
letzten Runde, gegen den sie heuer noch nicht verloren haben. Positiv ist zudem
die Defensivstatistik der Elf von Heimo Pfeifenberger, mit 60 Gegentoren haben
sie die beste Abwehr der Teams im Abstiegskampf.
Diese scheint allerdings zu
Schaden der Offensive agieren, denn nur 29 Tore für Tadic, Friesenbichler &
Co. ist absoluter Tiefstwert in der Liga.
FC Wacker Innsbruck
Das Tor von Wernitznig zum
gestrigen 2:1 könnte das entscheidende Tor gewesen sein, durch welches sich die Tiroler noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen dürfen. Der
sonntägliche Gegner WAC zeigt sich aktuell auch in schwacher Form, die Kärntner
holten aus den letzten 8 Spielen nur 5 Punkte. Dazu können die Tiroler auf
Keeper-Routinier Szabolcs Safar bauen, der Ungar rettete zuletzt immer wieder
wichtige Punkte.
Leider ist er jedoch der einzige
bundesligawürdige Akteur im schwachen Innsbrucker Defensivverbund. Immer wieder
patzten Verteidiger schwer und kosteten so wertvolle Zähler im Kampf um den
Klassenerhalt. Ein weiterer Schwachpunkt des westlichsten Bundesligisten ist
die Chancenverwertung, vor allem Christopher Wernitznig und Roman Wallner
vergaben zuletzt immer wieder „Hundertprozentige“. Das könnte am Ende
entscheidend sein.
FC Admira Wacker Mödling
Für die Südstädter spricht in
erster Linie die Offensive. Hier hätte der Verein durchaus das Potenzial, um
die internationalen Plätze zu erreichen.
Dagegen scheint die Abwehr nicht erstklassig. Mit 68 Gegentoren ließ man nach Innsbruck die meisten zu, nun fällt auch noch Stammtorwart Jürgen Macho aus. Nochdazu gilt sein Vertreter Patrick Tischler nach seinen Leistungen im Herbst nicht gerade als stabiler Torhüter.
Ein weiteres Problem ist, dass sich Trainer Didi Kühbauer mittlerweile mehr in Kritik an den Schiedsrichtern verstrickt anstatt sich auf seine Mannschaft zu konzentrieren.
Ein weiteres Problem ist, dass sich Trainer Didi Kühbauer mittlerweile mehr in Kritik an den Schiedsrichtern verstrickt anstatt sich auf seine Mannschaft zu konzentrieren.
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