Donnerstag, 23. Mai 2013

Immer noch Spannung im Abstiegskampf?!


Die 35. Bundesligarunde ist beendet und die Wiener Austria hat sich den ersten Meistertitel in der Ära nach Frank Stronach, den insgesamt 24. in der Vereinsgeschichte, geholt. Durch das 4:0 gegen Mattersburg sicherte sich die Stöger-Elf den höchst verdienten Titel, während der gestrige Gegner noch einmal zittern muss. Durch das Last-Minute-Tor von Christopher Wernitznig, das den Innsbruckern den 2:1-Sieg gegen Sturm Graz sicherte, bleiben auch die Burgenländer noch in Abstiegsgefahr. Doch was spricht für wen in der entscheidenden Runde?

SV Mattersburg

Der größte Vorteil der Burgenländer ist die Ausgangslage. Mit 3 Punkten vor dem Tabellenletzten Admira steigt das Team von Langzeittrainer Franz Lederer nur dann ab, wenn sie gegen die Südstädter selbst verlieren und auch Wiener Neustadt (gg. Sturm) und Innsbruck (gg. den WAC) gewinnen. Außerdem bewiesen die Mattersburger (mit Ausnahme der nach 5 Minuten entschiedenen Partie gegen die Austria) zuletzt eine ansprechende Form – sie besiegten Rapid und den WAC und holten einen Punkt gegen Ried.

Als Nachteil könnte sich die schwache Form von Goalie Thomas Borenitsch herausstellen, der gegen die Austria zweimal schwer patzte. Außerdem könnte die Partie gegen die Austria einen psychologischen Knick gegeben haben.

SC Wiener Neustadt

Die Neustädter haben mit dem Sieg gegen WAC noch einmal Aufwind bekommen und haben mit dem seit dem Trainerwechsel extrem schwachen SK Sturm Graz einen besiegbaren Gegner in der letzten Runde, gegen den sie heuer noch nicht verloren haben. Positiv ist zudem die Defensivstatistik der Elf von Heimo Pfeifenberger, mit 60 Gegentoren haben sie die beste Abwehr der Teams im Abstiegskampf.

Diese scheint allerdings zu Schaden der Offensive agieren, denn nur 29 Tore für Tadic, Friesenbichler & Co. ist absoluter Tiefstwert in der Liga.

FC Wacker Innsbruck

Das Tor von Wernitznig zum gestrigen 2:1 könnte das entscheidende Tor gewesen sein, durch welches sich die Tiroler noch realistische Chancen auf den Klassenerhalt ausrechnen dürfen. Der sonntägliche Gegner WAC zeigt sich aktuell auch in schwacher Form, die Kärntner holten aus den letzten 8 Spielen nur 5 Punkte. Dazu können die Tiroler auf Keeper-Routinier Szabolcs Safar bauen, der Ungar rettete zuletzt immer wieder wichtige Punkte.

Leider ist er jedoch der einzige bundesligawürdige Akteur im schwachen Innsbrucker Defensivverbund. Immer wieder patzten Verteidiger schwer und kosteten so wertvolle Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Ein weiterer Schwachpunkt des westlichsten Bundesligisten ist die Chancenverwertung, vor allem Christopher Wernitznig und Roman Wallner vergaben zuletzt immer wieder „Hundertprozentige“. Das könnte am Ende entscheidend sein.

FC Admira Wacker Mödling

Für die Südstädter spricht in erster Linie die Offensive. Hier hätte der Verein durchaus das Potenzial, um die internationalen Plätze zu erreichen.

Dagegen scheint die Abwehr nicht erstklassig. Mit 68 Gegentoren ließ man nach Innsbruck die meisten zu, nun fällt auch noch Stammtorwart Jürgen Macho aus. Nochdazu gilt sein Vertreter Patrick Tischler nach seinen Leistungen im Herbst nicht gerade als stabiler Torhüter.
Ein weiteres Problem ist, dass sich Trainer Didi Kühbauer mittlerweile mehr in Kritik an den Schiedsrichtern verstrickt anstatt sich auf seine Mannschaft zu konzentrieren.

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