Hey zusammen!
Nach einwöchiger Pause heute wieder eine neue Folge „Fußball
Rot-Weiß-Rot“. Heute mit dem Kampf um die Europa League-Tickets und dem
Aufreger eines Legionärs.
Will denn keiner in die Europa League?
Während sich die Austria in den ersten Frühjahrsrunden einen
nahezu vorentscheidenden Punktepolster aufgebaut hat und Salzburg spätestens
mit den Nachtragsspielen (6. und 13. März in Wolfsberg bzw. bei der Admira) den
2. Platz absichern wird, befinden sich die 3 Teams dahinter in einer schweren
Krise. Sturm, Rapid und Ried haben in
den 4 bisherigen Spielen im Frühjahr je 2 mickrige Punkte holen können,
insgesamt also gleich viele wie Wacker Innsbruck, das derzeit auf Rang 8 und
damit mitten im Abstiegskampf liegt. Doch warum kommen die Teams im Kampf um
die Europa League nicht in Fahrt?
Das neue Fußballjahr startete für die Hütteldorfer denkbar
schlecht. Nach dem spielerisch starken, aber glücklosen Auftakt im Derby folgte
eine noch bessere Leistung gegen Salzburg, bei der schlussendlich aber wieder
nur 1 Punkte heraussprang.
Diese zwei Spiele wurden im Fanlager noch durchaus positiv
bewertet, schließlich sah man nach den Partien gegen die Topteams der Liga zwei
leichtere Spiele gegen Sturm und Wolfsberg kommen. Hier wurden alle Hoffnungen
der Anhänger völlig zerstört, denn in beiden Partien fehlte nun nicht mehr nur
der Erfolg, sondern auch die Leistung ging wieder auf Herbstniveau zurück.
Nun steht hauptsächlich Trainer Peter Schöttel in der
Kritik, für mich ist das größere Problem aber die schreckliche Transferpolitik
der letzten Jahre: Seit 2010 kamen mit
Sonnleitner, Pichler, Alar und Burgstaller nur 4 Spieler, die die Qualität
haben, um dieses Team zu verstärken. Die anderen Transfers waren u. A. Vennegoor
of Hesselink, Nuhiu, Saurer, Prager, Schrammel oder Boyd, die entweder den
Verein schon wieder verlassen haben, kaum zu Einsätzen kommen oder die Fans
durch Unleistungen zur Weißglut treiben (Boyd, Schrammel).
Der neue Sportdirektor Helmut Schulte ist nun gefordert, in
den nächsten Transferperioden die Fehler der letzten Jahre auszubessern.
Sturm Graz:
Anders als bei Rapid gibt die Kaderzusammenstellung in Graz
wenig Anlass zur Kritik. Mit Okotie und Sukuta-Pasu in der Offensive, Tobias
Kainz im Mittelfeld und Vujadinovic und Madl in der Abwehr hat man in der
aktuellen Saison im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Qualität gewonnen.
Hier
scheitert es eindeutig am deutschen Trainer Peter Hyballa, der mittlerweile
scheinbar schon die ganze Mannschaft gegen sich aufgebracht. Seine Beliebtheit
in Graz dürfte sich mittlerweile am absoluten Tiefpunkt befinden, bei einer
Niederlage nächste Woche gegen Ried könnte das Abenteuer Österreich für den
37-Jährigen schon vorzeitig
beendet sein.
SV Josko Ried:
Anders als in Graz und Wien steht in Ried Trainer Michael
Angerschmid noch nicht zur Debatte. Allgemein wird die Lage in Oberösterreich
deutlich entspannter gesehen, da es für die Wikinger nicht allzu wichtig ist,
das internationale Geschäft zu erreichen. Trotzdem sind zwei Punkte aus den
Spielen gegen Wolfsberg, Wr. Neustadt, Mattersburg und die Austria zu wenig für
die Innviertler.
Dragovic sieht Gelb-Rot für den Torjubel
Teamspieler Aleksandar Dragovic hat bei seinem Verein FC
Basel schon wieder für Aufsehen gesorgt. Im Spiel gegen den Tabellenletzten
Servette Genf erzielte er zuerst beide Tore zum 2:1-Sieg seiner Mannschaft, ehe
er direkt nach dem zweiten Treffer mit Gelb-Rot vom Platz flog. Er hatte den
Mittelfinger gezeigt, was der Schiedsrichter als abfällige Geste gegenüber der
gegnerischen Fans gedeutet hatte. Laut Aussage seines Trainers Murat Yakin war
der Finger auf einen der Co-Trainer bezogen, mit dem er gewettet hatte, dass er
ein Kopfballtor erzielt. Dann stellt sich erst recht die Frage, was das
eigentlich für eine saublöde Aktion war. Dragovic war ja bereits einige Male
wegen „Skandalen“ in der Schweizer Boulevardpresse zerrissen worden. Mit
solchen Aktionen wird er seinen Status aber wohl kaum verbessern.
Das war’s auch schon für heute, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tipps bitte in die Kommentare.
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