Montag, 4. März 2013

Krisenkampf um die Europa League – Dragovics Aufreger


Hey zusammen!

Nach einwöchiger Pause heute wieder eine neue Folge „Fußball Rot-Weiß-Rot“. Heute mit dem Kampf um die Europa League-Tickets und dem Aufreger eines Legionärs.

Will denn keiner in die Europa League?


Während sich die Austria in den ersten Frühjahrsrunden einen nahezu vorentscheidenden Punktepolster aufgebaut hat und Salzburg spätestens mit den Nachtragsspielen (6. und 13. März in Wolfsberg bzw. bei der Admira) den 2. Platz absichern wird, befinden sich die 3 Teams dahinter in einer schweren Krise.  Sturm, Rapid und Ried haben in den 4 bisherigen Spielen im Frühjahr je 2 mickrige Punkte holen können, insgesamt also gleich viele wie Wacker Innsbruck, das derzeit auf Rang 8 und damit mitten im Abstiegskampf liegt. Doch warum kommen die Teams im Kampf um die Europa League nicht in Fahrt?

Rapid Wien:

Das neue Fußballjahr startete für die Hütteldorfer denkbar schlecht. Nach dem spielerisch starken, aber glücklosen Auftakt im Derby folgte eine noch bessere Leistung gegen Salzburg, bei der schlussendlich aber wieder nur 1 Punkte heraussprang.

Diese zwei Spiele wurden im Fanlager noch durchaus positiv bewertet, schließlich sah man nach den Partien gegen die Topteams der Liga zwei leichtere Spiele gegen Sturm und Wolfsberg kommen. Hier wurden alle Hoffnungen der Anhänger völlig zerstört, denn in beiden Partien fehlte nun nicht mehr nur der Erfolg, sondern auch die Leistung ging wieder auf Herbstniveau zurück.

Nun steht hauptsächlich Trainer Peter Schöttel in der Kritik, für mich ist das größere Problem aber die schreckliche Transferpolitik der letzten Jahre:  Seit 2010 kamen mit Sonnleitner, Pichler, Alar und Burgstaller nur 4 Spieler, die die Qualität haben, um dieses Team zu verstärken. Die anderen Transfers waren u. A. Vennegoor of Hesselink, Nuhiu, Saurer, Prager, Schrammel oder Boyd, die entweder den Verein schon wieder verlassen haben, kaum zu Einsätzen kommen oder die Fans durch Unleistungen zur Weißglut treiben (Boyd, Schrammel).

Der neue Sportdirektor Helmut Schulte ist nun gefordert, in den nächsten Transferperioden die Fehler der letzten Jahre auszubessern.

Sturm Graz:

Anders als bei Rapid gibt die Kaderzusammenstellung in Graz wenig Anlass zur Kritik. Mit Okotie und Sukuta-Pasu in der Offensive, Tobias Kainz im Mittelfeld und Vujadinovic und Madl in der Abwehr hat man in der aktuellen Saison im Vergleich zum Vorjahr deutlich an Qualität gewonnen. 
Hier scheitert es eindeutig am deutschen Trainer Peter Hyballa, der mittlerweile scheinbar schon die ganze Mannschaft gegen sich aufgebracht. Seine Beliebtheit in Graz dürfte sich mittlerweile am absoluten Tiefpunkt befinden, bei einer Niederlage nächste Woche gegen Ried könnte das Abenteuer Österreich für den 37-Jährigen schon vorzeitig 
beendet sein.

SV Josko Ried:

Anders als in Graz und Wien steht in Ried Trainer Michael Angerschmid noch nicht zur Debatte. Allgemein wird die Lage in Oberösterreich deutlich entspannter gesehen, da es für die Wikinger nicht allzu wichtig ist, das internationale Geschäft zu erreichen. Trotzdem sind zwei Punkte aus den Spielen gegen Wolfsberg, Wr. Neustadt, Mattersburg und die Austria zu wenig für die Innviertler.

Dragovic sieht Gelb-Rot für den Torjubel


Teamspieler Aleksandar Dragovic hat bei seinem Verein FC Basel schon wieder für Aufsehen gesorgt. Im Spiel gegen den Tabellenletzten Servette Genf erzielte er zuerst beide Tore zum 2:1-Sieg seiner Mannschaft, ehe er direkt nach dem zweiten Treffer mit Gelb-Rot vom Platz flog. Er hatte den Mittelfinger gezeigt, was der Schiedsrichter als abfällige Geste gegenüber der gegnerischen Fans gedeutet hatte. Laut Aussage seines Trainers Murat Yakin war der Finger auf einen der Co-Trainer bezogen, mit dem er gewettet hatte, dass er ein Kopfballtor erzielt. Dann stellt sich erst recht die Frage, was das eigentlich für eine saublöde Aktion war. Dragovic war ja bereits einige Male wegen „Skandalen“ in der Schweizer Boulevardpresse zerrissen worden. Mit solchen Aktionen wird er seinen Status aber wohl kaum verbessern.

Das war’s auch schon für heute, Anregungen, Verbesserungsvorschläge und Tipps bitte in die Kommentare.

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